Talsperre Pirk

Die Talsperre Pirk im Freistaat Sachsen dient mit ihren 10,7 Mio. m³ Gesamtstauraum zur Brauchwasserversorgung, zur Niedrigwassererhöhung und zur Energieerzeugung im Vogtlandkreis.

Im Zuge einer Sanierung der über 80 Jahre alten Anlage durch die Landestalsperrenverwaltung Sachsen sollten auch die Grundablassarmaturen erneuert werden. Die neuen Grundablassarmaturen sollten im Drosselzustand eine geringere Abgabemenge mit weniger als 1m³/s ermöglichen sowie die gleiche Maximalmenge idealerweise mit einem höheren Volumenstrom regeln. Insgesamt war also ein deutlich breiterer Einsatzbereich gefordert.

VAG-Experten unterstützten das Projekt durchweg von der ersten Anforderung und der Auslegung der Armaturen bis hin zur Auslieferung und brachten projektbezogene CFD Studien und erste Konstruktionsideen ein. Der Lösungsvorschlag umfasste zwei VAG RIKO^® Ringkolbenventile DN 2000 PN 10 sowie zwei weitere VAG RIKO^® Ringkolbenventile DN 400 PN 10 für die Grundlast.     

Hierbei galt es eine zweite Herausforderung zu meistern. Denn im denkmalgeschützten Schieberhaus wurde in den 1970er Jahren eine Krananlage mit maximal 15 Tonnen Tragkraft eingebaut. Doch ein Ringkolbenventil im Guss-Design mit der geforderten Nennweite DN 2000 wiegt rund 25 Tonnen. Eine Reduktion von ungefähr 10 Tonnen war also erforderlich, und das Entwicklerteam der VAG machte sich an die Arbeit.

Die Lösung war ein stahlgeschweißtes Gehäuse, statisch und strömungstechnisch optimiert für eine höhere Leistungsfähigkeit. So konnte ein Armaturengewicht von unter 15 Tonnen erreicht werden.

Das erste Grundablassventil DN 2000 wurde im Herbst 2021 im Werk VAG Mannheim, das zweite im Sommer 2022 fertiggestellt.

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