Nechranice Staudamm

Bis 2011 waren im Wasserkraftwerk Nechranice, in den Turbinen TG1 und TG2, zwei Regelarmaturen (DN 1800, PN 6) im Einsatz. Diese hatten jedoch schon mehrere Reparaturen hinter sich und näherten sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Deshalb orderte Ohře Basin bei VAG zwei Ersatzarmaturen. Ungewöhnlich an diesem Auftrag war jedoch, dass sich die Turbinentürme und damit auch die Leitungen nicht direkt am Damm, sondern etwa 100 bis 150 Meter entfernt davon – mitten im Wasser – befinden. Aufgrund dieser Bauweise sind die Armaturen unter ganz speziellen Betriebsbedingungen im Einsatz, da sich ihre Auslässe unter Wasser befinden und das Wasser in eine permanent geflutete Rohrleitung abgelassen wird.

Dem Betreiber war besonders wichtig, dass die neuen Armaturen nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern auch eine lange Lebensdauer haben und eine präzise Kontrolle erlauben. Der Kunde suchte außerdem eine Armatur, deren Innenbereich rund um die Ventilsitze besonders gut geschützt ist, da dieser am meisten von hohen Fließgeschwindigkeiten und Kavitation beansprucht wird. Nachdem der VAG KSS Kegelstrahlschieber all diese Anforderungen erfüllte, kam er in die engere Auswahl. Den Ausschlag gab dann die extrem robuste Bauweise des VAG KSS Kegelstrahlschiebers zusammen mit den nachstellbaren Bronzegleitschienen des Abschlusszylinders. Diese hemmen die Schwingungen und sorgen so für eine längere Nutzungsdauer. Die hochwertige PATIG-Keramikbeschichtung verringert die Reibung und schützt das Innere der Armatur vor Abrasion.

Um diese Armaturen an ihren Bestimmungsort zu bringen, transportierte JMA [Schwesterunternehmen von VAG mit Sitz in Tschechien] die Kegelstrahlschieber vorbei am eigentlichen Damm und durch einen langen Unterwassertunnel, um so zu den Turbinentürmen zu gelangen.

„Für den VAG KSS Kegelstrahlschiebers haben wir uns eigentlich relativ schnell entschieden.“, berichtet Ing. Fuksa. „Allerdings stellten wir ja nicht nur hohe Anforderungen an das Produkt: Wir wollten außerdem einen Projektpartner, der uns zum Beispiel während der Installation oder der Inbetriebnahme unterstützt. JMA hat uns diesen Service zugesagt. Und sie haben uns mit dem Projekt Skalka (2009) auch gleich bewiesen, dass das schon in der Vergangenheit hervorragend funktioniert hat. Also haben wir bestellt. Und wenn wir noch einmal auf den Projektverlauf zurückblicken und uns die Armaturen ansehen, die ja jetzt seit einem halben Jahr in Betrieb sind, könnten wir nicht zufriedener sein!“

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