Hampaturi Staudamm

Das Betriebsgebäude des Hampaturi-Staudamms, in dem seit 1955 bereits zwei VAG RKV Ringkolbenventile arbeiteten, sollte  auf einem geologisch stabileren Untergrund neu gebaut werden. Die alten Armaturen sollten in diesem Zuge durch ähnliche Ventile ersetzt werden, welche natürlich wieder kavitationsfrei arbeiten.

Die Betriebsbedingungen an diesem 4000 Meter über Meereshöhe gelegenen Standort sind sehr anspruchsvoll. Der Eingangsdruck an der Einbaustelle beträgt etwa 18 bar, der Abfluss erfolgt fast in die Atmosphäre und der maximale Gegendruck beträgt 3 Meter. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass das Medium Wasser unter den höhenbedingten Umgebungsdruckverhältnissen nicht kavitiert: Die Armaturen gehören zu den am höchsten eingebauten Regelarmaturen der Welt.

Zusätzlich zu den schwierigen hydraulischen Bedingungen gibt es auf dem Gelände keinen Strom, so dass die vorgeschlagene Lösung völlig unabhängig funktionieren musste.

Die zu installierenden Ventile haben also mindestens folgende Funktionen zu erfüllen:

• Regelung des Einlassstroms in großer Höhe, ohne dass Kavitation auftritt
• Niveauregulierung des Auslauftanks, um ein Überlaufen zu vermeiden
• Kontrollierte Schließgeschwindigkeit des Ventils, um Wasserschläge zu vermeiden.
• Möglichkeit der Blockierung des Ventils in festen Positionen mit drei definierten Durchflusswerten.

Vor diesem Hintergrund schlug VAG ein Ringkolbenventil mit drei Regelzylindern – zwei feststehende und ein beweglicher – vor, die mittels HySec Fallgewichtsantrieb und Schwimmer betätigt werden. Diese spezielle Ausführung und ein ausgeklügeltes hydraulisches Steuerungs- und mechanisches Verriegelungssystem machen es möglich, einen Differenzdruck von 177 Metern ohne Stromanschluss zu bewältigen.

Die Ventile arbeiten unter diesen anspruchsvollen Bedingungen zur vollen Zufriedenheit des EPSAS-Betriebspersonals.

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