Land: Australien
Kunde: Hydro Tasmania
Produkte: VAG EKN® Absperrklappe
Am Fuße des Lake Margaret baute im Jahre 1914 die Lyell Mining and Railway Company eine Talsperre und ein Kraftwerk, um über eine drei Kilometer lange Wasserleitung ihr Bergwerk mit Trinkwasser und Strom zu versorgen. Knapp 100 Jahre später, im Jahre 2006, wurde die gesamte Anlage vorübergehend stillgelegt. Nicht zuletzt, um die historische Holz-Wasserleitung zu sanieren, deren Holzdauben, wie im Bild zu sehen, stark porös geworden waren.
Im Zuge der Restauration plante man auch die Erneuerung einer altgedienten Absperrklappe. Schnell war das passende Modell, eine VAG EKN® Absperrklappe, DN 1200, PN 16 mit hand-betriebenem Hydraulikantrieb bei VAG Armaturen in Deutschland gefunden. Dann wurde es spannend: Wie sollte die Armatur mitten in dieses unwegbare Gelände geliefert und dort montiert werden? Doch die Transport- und Montageexperten der VAG Service-Abteilung wussten Rat. Schon vor ihrer Verschiffung nach Tasmanien wurde die Armatur weitestgehend in ihre Einzelteile zerlegt. So konnte der Weitertransport vom Kraftwerk zur Talsperre in kleineren Einheiten per Hubschrauber geflogen werden.
Parallel trat Frank Löffler, Service Monteur von VAG seine Reise an: 17.700 km per Flugzeug, 320 km per Auto und dann noch einmal 3 km zu Fuß. "Ich fühlte mich wie Indiana Jones," schwärmt Frank Löffler von seinem abenteuerlichen Auftrag im tasmanischen "Outback". Abseits der Zivilisation sollte hier quasi aus heiterem Himmel die Armatur mit dem Hubschrauber hereingeschwebt kommen. Dazu musste besonders gut geplant werden. Alle Werkzeuge, Hilfsmittel, Hub- und Ausrichtungs-Vorrichtungen mussten bis ins Detail geplant und organisiert sein. Denn vor Ort war weder mit einer Baustromversorgung noch mit Kranvorrichtungen zu rechnen. Löffler bereitete in enger Zusammenarbeit mit Tyco Tamar, der für uns in Tasmanien tätigen Montagefirma, alles bestens vor, stand aber dennoch mit klopfendem Herzen am Montageort und schaute in den Himmel. Nach drei Tagen dann - wegen des schlechten Wetters musste der Flug mehrfach verschoben werden - kam die weitgereiste VAG EKN Absperrklappe endlich in Sicht.
Nun musste es schnell gehen: Das Gehäuse auf dem neu im Fels verankerten Plateau positionieren, die ebenfalls tonnenschwere Klappe justieren und die Achslagerung montieren. Das war Millimeterarbeit unter schwierigsten Bedingungen. Aber kein Problem für den routinierten VAG-Service-Mann. Nun galt es noch, den hydraulischen Fallgewichtsantrieb zu montieren und die Absperrklappe stand betriebsbereit inmitten der tasmanischen Wildnis. Frank Löffler hatte seinen Auftrag erfüllt, noch bevor die Bauarbeiten der neuen Holzleitung die Strecke bis zur Armatur erreicht hatten. So reiste er bereits ab, bevor die Holzdauben an den Flanschanschluss montiert wurden. "Schade, dass ich die Vollendung des Gesamtprojektes nicht mehr verfolgen konnte" resümiert der Service Mitarbeiter. "Doch im Sinne der Kostenminimierung für den Kunden war meine Anwesenheit vor Ort nicht mehr erforderlich". Die verbliebenen Bauarbeiten an der gesamten Anlage konnten bis Ende Oktober 2009 abgeschlossen werden.
David Brown, Senior Project Manager bei der Hydro Tasmania, resümierte: "Wir sind rundum zufrieden über den Einkauf unserer neuen Armatur "Made in Germany" und möchten VAG und Metaval unseren Dank dafür aussprechen, dass sie unter solch schwierigen Bedingungen alles getan haben, um diesen Kernbestandteil des Projekts an Ort und Stelle einzubauen."
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