Warum sind Absperrklappen nicht für Regelaufgaben geeignet?

Bei der Schließbewegung der Klappenscheibe wird jeweils der Querschnitt zwischen Klappenscheibe und Gehäuse gleichermaßen verkleinert.

Dabei entsteht eine sichelförmige Öffnung an der oberen und unteren Armatureninnenseite. Je weiter die Armatur schließt, desto geringer wird der Spalt, durch den das Wasser fließen kann. Dadurch können hier extreme Spaltgeschwindigkeiten auftreten. Das kann soweit führen, dass der dynamische Druck des Mediums unter die Verdampfungslinie fällt und Kavitation entsteht.

Die dabei entstehenden Gasblasen können  kleinste Partikel aus der Armatur und der nachfolgenden  Rohrleitung  heraussprengen. Es entstehen sogenannte Auswaschungen, die letztlich bis zur Undichtheit oder der völligen Zerstörung der Absperrarmatur (u.a. durch Löcher im Gehäuse) führen können.

Zur kavitationsfreien Auslegung von Absperrklappen sind Faktoren wie Fließgeschwindigkeit, Differenzdruck und Durchflussmenge unbedingt zu beachten - auch bei nur kurzzeitiger Drosselfunktionen der Absperrarmatur.